"Die St. Mary Magdalene, gezogen vom rechten Flügel der Braque Triptych (Musée du Louvre, Paris), ist eine Version eines ganzen Gemäldes. Dies ist zweifellos eine Kopie aus dem fertigen Bild, für den Schleier des Heiligen, die um ihre Turban-Kopf-Adresse in der Unterzeichnung des Paneels herumflitzt, wird in der Zeichnung genau so eingeklemmt, wie es in der endgültigen Version des Gemäldes erscheint. Obwohl es also eine Kopie ist, ist die Zeichnung, manchmal Rogier selbst zugeschrieben, für sein Vertrauen und Ausdrucksfähigkeit bemerkenswert. Bemerkenswerte Merkmale sind ihre vielfältige Linie und die unterschiedliche Liebe zum Detail: Gesicht und Kopf-Kleid sind in der Art der oben diskutierten Zeichnungen sehr fein gezeichnet, während Kleidung und Körper nur durch schnelle Linien dargestellt sind, obwohl diese Linien ausreichen, um Ideen der Form zu vermitteln. Die Landschaft hingegen ist nur in groben, kompositorischen Umrissen angedeutet, mit einem schnellen Schlag, der eine Baumreihe symbolisiert. Auch der Künstler interessierte sich nicht für das ornate Brocade-Muster des Ärmels; für dieses Detail könnte er ein Muster verwenden, das bei Bedarf bereits in den Beständen der Werkstatt vorhanden war. Die Zeichnung kann gemacht worden sein, um einen Workshop-Record der endgültigen Version des Magdalena in der Bracque Triptych."